EINE STADT STELLT SICH VOR
„Natürlich” Rotenburg
„Du kleine Stadt am Wiesental“, begann Kantor Friedrich
Helmke sein Lied auf Rotenburg. Er fing damit eine Stimmung
ein, die noch immer unverändert typisch für Rotenburg
ist. „Umkränzt von Wald, umrauscht vom Fluss, umrahmt
von sanften Höh`n“, heißt es bei dem Heimatdichter
weiter. Wer sich in der Umgebung der Stadt ein bisschen
umschaut, wird all diese Schätze wiederfinden. Die Stadt
hat sich weiter entwickelt und auch immer wieder die natürlichen
Qualitäten berücksichtigt. Die Siedlungen sind geprägt
durch die Niederungen von Wümme, Rodau und
Wiedau als ökologisch wertvolle Feuchtgebiete mit regionaler
und überregionaler Bedeutung für den Natur- und Landschaftsschutz.
Vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten
werden hier behütet und gepflegt. Eine Besonderheit
sind die Schachblume, die Knabenkräuter, die Sumpfdotterblume
und der Schmalblättrige Ehrenpreis. Zudem hat die
Tierwelt mit Fischotter, Eisvogel und Kranich auch einiges zu
bieten.
16 Eine Stadt stellt sich vor
Direkt an die Flussniederungen grenzen große, artenreiche
Waldgebiete, die zu ausgedehnten Spaziergängen einladen.
Ahe, Weichel, Wasserfuhren, Ahlsdorf, Ellernhorn und Weiße
Berge bilden um Rotenburg einen Grüngürtel. In etwas
weiterer Entfernung schließen sich Hammerloh, Lintel und
Grafeler Holz an. Hier kann je nach Jahreszeit im Frühjahr
die Blütenpracht von Scharbockskraut, Buschwindröschen,
Sauerklee und Goldnessel im Eichen-Buchen-Wald bewundert
werden. Sie profitieren von der späten Belaubung der
Laubgehölze. Im Sommer wirkt das frische Grün und die angenehme
Kühle der Feuchtwälder; im Herbst lockt die Laubverfärbung
besonders der Buchen und im Winter die manchmal
schneebedeckten Tannen mit ihren besonderen Düften.
Dieses Ambiente ist ganz entscheidend für den hohen Erlebnis
und Erholungswert.
Eine weitere Attraktion ist das Naturschutzgebiet „Großes
und Weißes Moor“ mit guten Bademöglichkeiten im Bullen