Bahnhofstraße mit Bahnhofshotel Blick in die Goethestraße
Eine Stadt stellt sich vor 7
EINE STADT STELLT SICH VOR
Als um 1840 Erde für ein trockenes Fundament eines neuen
Amtsgebäudes am heutigen Pferdemarkt benötigt wurde,
wurden Wälle abgetragen und Gräben zugeschüttet, Sand
abtransportiert und das Gelände planiert. Heute erinnern
nur noch ein paar Steinreste, die auf dem Heimathausgelände
ausgestellt sind, an die alten Gebäude. Grundmauern
werden unter der Erde vom Heimathausgelände bis zum
Pferdemarkt vermutet und wurden bei Grabungen bestätigt.
Die rotblättrige Heckenbepflanzung mit einer Länge von
540 Metern zeigt seit 2017 den Verlauf der Burgmauer der
Festungsanlage „Rodeborg“ oder Rodenborch. Ursprünglich
hatte die Burgmauer eine Länge von 750 Metern, die
bis über die Burgstraße hinausging.
Die Burg mit der Festung hatte über die Jahrhunderte auch
eine Bedeutung als Verwaltungszentrum. Selbst nach dem
Verfall der Festung blieb Rotenburg ein Verwaltungszentrum
und konnte diese Funktion durch alle Wechselfälle der
Geschichte erhalten.
Die Landwirtschaft bildete den wichtigsten Erwerbszweig,
und allmählich entwickelte sich im Schatten der Burg das
Handwerk zu einem eigenständig, zünftig organisierten
Wirtschaftszweig. Auch Dienstleistungen für die verschiedenen
Verwaltungen gehörten zu den Lebensgrundlagen
des Fleckens. Später profitierte Rotenburg von der Pferdepost.
site levelled. Today, only a few remaining stones which are
exhibited on the "Heimathaus"-grounds remind us of the
old buildings.
Foundation walls are supposed to be under the ground
from the Heimathaus to the Pferdemarkt and are occasionally
also discovered.
Since 2017, a red-leaved hedge plantation with a length of
540 metres shows the course of the castle wall of the
fortress "Rodeborg" or "Rodenborch". Originally, the
castle wall which ran beyond Burgstraße had a length of
750 metres.
The castle has also been important as an administrative
centre over the centuries. Even after the ruin of the fortress,
Rotenburg remained an administrative centre and was able
to maintain this function through all the changes in history.
Agriculture was the most important branch of the economy
and slowly traditional workmanship developed in
the surroundings of the castle into an independent, professionally
organized branch of the economy. Services for the
various administrations were also part of the spot's life
base. Later Rotenburg benefited from the introduction of
the postal service.
In the 19th century, smaller commercial enterprises developed.
Rotenburg was connected to the railway in 1874.
The actual industrialization of Rotenburg did not take place